Es ist schon so weit! Noch nie hat der Schneeglöckchenbaum im Forstgarten so früh seine weißen Glöckchen entfaltet. Fast 4 Wochen vor dem üblicherweise erwarteten Termin steht der rund 180 Jahre alte Baum, der mit einem Stammumfang von fast 2 m der stärkste seiner Art in ganz Deutschland ist, in Blüte. Tausende kleiner, weißer Glöckchen bilden eine bezaubernde Kuppel über dem Goebel-Weg, an dem der Baum im historischen Teil des Forstgartens steht. Wie sein botanischen Name Halesia carolina sagt, stammt er aus dem Osten Nordamerikas. Leider gibt es keine Aufzeichnungen, wie er vor über 180 Jahren seinen Weg nach Tharandt fand.
Natürlich wurden auch im neuen Nordamerika-Areal, gleich in der Nähe des Einganges am Zeisigweg in Kurort Hartha einige Schneeglöckchenbäume gepflanzt. Sie sind jetzt gut 20 Jahre alt und 4-5 m hoch. Sie beginnen erst ganz allmählich, ihre Blüten zu entfalten.
Derzeit blüht es im Forstgarten nahezu überall. Viele Arten, die sonst nach und nach ihre Blüten zeigen, blühen jetzt gleichzeitig. Besonders hervorzuheben sind dabei sicherlich die Judasbäume und Blüten-Hartriegel, doch auch Rhododendron, Weigelien, Weißdorne und viele andere stehen in voller Blüte. Manchmal sind diese wunderschön, aber schwer zu entdecken, wie z.B. die Blüte der Mandschurischen Walnuss.
Es bleibt zu hoffen, dass die angekündigte kalte Witterung der nächsten Woche dieser Pracht nicht ein abruptes Ende setzt. Der Forstgarten ist täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
