Auch die Flatter-Ulme ist ein Element der Hartholz-Aue. Gutes Erkennungsmerkmal dieser Baumart ist der asymmetrische Blattgrund und die Tatsache, dass sich in der oberen Blatthälfte keine gegabelten Seitennerven finden lassen. Die Fläche des Blattes (Blattspreite) läuft an der einen Seite bis zu 2cm weiter am Blattstiel herab, als an der anderen. Die Asymmetrie des Blattgrundes ist allen Ulmen zeigen, bei der Flatter-Ulme aber ganz besonders stark ausgeprägt. Des Weiteren sind an alten Flatter-Ulmen häufig Brettwurzeln ausgebildet. Dies sind breite, brettartige Verdickungen der Wurzelanläufe, die zur Stabilisierung des Stammes dienen und sonst vor allem an Bäumen im tropischen Regenwald beobachtet werden können.
Die sogenannte Holländische Ulmenkrankheit, die zu einer sehr starken Reduzierung der Ulmenvorkommen aller drei heimischen Arten geführt hat, verläuft bei der Flatter-Ulme am langsamsten.