Die raschwüchsige Weymouth-Kiefer ist im Nordosten von Nordamerika beheimatet. Sie stellt nur geringe Ansprüche an den Boden, bevorzugt aber durchlässige Böden in luftfeuchter Lage. Bereits im 16. Jahrhundert gelangte Pinus strobus nach Europa, wo sie aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und guten Holzeigenschaften bevorzugt angepflanzt wurde. Allerdings kam es durch das Auftreten des Weymouthkiefern-Blasenrostes (Cronartium ribicola) zu einer Absterbewelle, so dass sie heute forstlich nur noch beschränkt angebaut wird.
Die Weymouths-Kiefer erträgt im Gegensatz zu den meisten anderen Kiefern Schatten und hat lange, dreikantige Nadeln, die zu fünft beisammen stehen und leichter zersetzlich sind als die der anderen Kiefernarten. Aus den weiblichen Blütenständen entwickeln sich längliche Zapfen, die die geflügelten Samen nach zweijähriger Reifezeit im Frühling des dritten Jahres entlassen. Die Samen werden hauptsächlich durch den Wind verbreitet. Das harzhaltige Holz der Weymouths-Kiefer ist auffallend leicht und wird als Modellholz sowie für Streichhölzer und Bienenkästen verwendet.