Douglasie (Pseudotsuga menziesii)


Die Douglasie gehört in der Familie der Pinaceae zur Unterfamilie der Abietoidae (tannen­ähnliche Gehölze). Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur an Langtrieben Nadeln tra­gen.

Die Douglasie stammt aus dem Westen Nordamerikas (Pazifikküste). Dort besiedelt sie ein so großes Gebiet, dass sich verschiedene Varietäten herausgebildet haben (z. B. die Küsten-Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. menziesii) oder die Gebirgs-Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. glauca)). Der sehr raschwüchsige Baum kann in seiner Heimat 80 m hoch werden, während er bei uns bisher etwa 50 m erreicht. Er stellt relativ geringe Ansprüche an den Boden, meidet jedoch anmoorige und staunasse Böden. In der Jugend erkennt man die Douglasie an den dicken Harzblasen ihrer Rinde. Im Alter hat sie eine korkige, tiefgefurchte Borke.

Die Nadeln der Douglasie, die auf der Unterseite zwei weiße Spaltöffnungsstreifen besitzen, werden an der Basis schmaler, so dass sie einen kurzen Stiel haben. Die geriebenen Nadeln verströmen einen auffälligen Duft, der dem einer Apfelsine ähnelt. Die windbestäubten Blüten entwickeln sich in der Achsel einjähriger Nadeln, wobei die männlichen Blüten abwärts hängen, die weiblichen Blütenstände dagegen aufrecht stehen. Der reife Zapfen, dessen dreizipfelige Deckschuppen typisch für die Douglasie sind, hängt ebenso wie der der Fichten herab. Er öffnet sich noch im Jahr der Bestäubung und entlässt die geflügelten Samen. Die Knospen der Douglasie sind auffallend groß und spitz.

Die Douglasie ist heute in Europa ein wichtiger Lieferant von Holz und Schnittgrün. Ihren deutschen Namen trägt die Douglasie zu Ehren des schottischen Botanikers David Douglas. Er schickte ihren Samen Anfang des 19. Jahrhunderts nach England und sorgte somit für die Verbreitung dieser Baumart in Europa.