Berg-Kiefer (Pinus mugo)


Die zweinadelige Berg-Kiefer, die auch Latsche genannt wird, besiedelt von Natur aus die Gebirge Süd- und Mitteleuropas. Dort bildet sie mit ihren dichten, strauchartigen Beständen oft die obere Baumgrenze und verhindert den Abgang von Schnee- und Gerölllawinen. Auch in den Hochlagen des Erzgebirges ist sie heimisch, während sie im Harz fehlt. Mit ihrem weitverzweigten Wurzelsystem ist das anspruchslose Pioniergehölz in der Lage, Dünen oder lockeres Erdreich zu befestigen und so vor Erosion zu schützen. Die Latsche wächst entwe­der als niederliegender, stark verzweigter Strauch oder als mehrstämmiger Baum, der bis zu 25 m hoch werden kann. Jedes Jahr bildet sie am Haupttrieb nur einen Astwirtel mit kurzen, dunkelgrünen Nadeln und einer deutlich verharzten Endknospe. Die Zapfen bleiben jahre­lang am Zweig.