Hemlocktanne (Tsuga canadensis)


Die Hemlocktannen bilden ausschließlich an Langtrieben Nadeln, so dass man sie in die Unterfamilie der Abietoideae (tannenähnliche Gehölze) einordnet.

Die Östliche oder Kanadische Hemlocktanne stammt aus dem Osten Nordamerikas. In ihrer Heimat erreicht der Baum, dessen Gipfeltrieb überhängt, bis zu 30 m Höhe, während er bei uns wesentlich kleiner bleibt und häufig mehrere Leittriebe ausbildet. Für ein gutes Gedeihen benötigt er eine höchstens halbschattige, windgeschützte Lage und feuchten Boden, der kalk­haltig sein darf. Die Nadeln sind sehr fein gezähnt und verjüngen sich deutlich in der vorde­ren Nadelhälfte. Auf der Nadelunterseite zeigen sich zwei schmale, weiße Stomatabänder. Im Gegensatz zu den meisten zweizeilig angeordneten und ca. 1,5 bis 2 cm langen Nadeln stehen einige sehr kurze auf der Trieboberseite. Ihre Unterseite ist nach oben gedreht.

Die männlichen Blüten des einhäusigen Baumes entstehen aus Seitenknospen, wohingegen sich die weiblichen Blütenstände aus einer Endknospe entwickeln. Es wächst ein endständi­ger, rundlicher Zapfen heran, dessen Samen im Jahr der Bestäubung zwar reifen, aber nicht sofort ausfallen. Früher wurde die Rinde der Hemlocktanne wegen ihres hohen Gerbstoffge­haltes an Gerbereien verkauft.