Der Gewöhnliche Buchsbaum kommt nur auf trockenen, warmen Standorten vor. Von Natur aus findet man ihn in Deutschland nur an der Mosel und in Baden. Er wächst strauch- oder baumartig und hat ledrige, immergrüne, zum Teil löffelartig gewölbte Blätter, die auf der Oberseite glänzend dunkelgrün und auf der Unterseite mattgrün sind. Im Frühjahr bringt er unscheinbare, achselständige Blüten hervor, die in Köpfchen stehen. In der Mitte eines Blütenstandes befindet sich eine weibliche Blüte, um die mehrere männliche Blüten gruppiert sind. Aus der Blüte entwickelt sich eine dreifächrige Kapsel mit schwarzen Samen. Trotz der Giftigkeit all seiner Pflanzenteile wurde aus den Inhaltsstoffen des Buchses, bevor das Chinin entdeckt war, ein fiebersenkendes Mittel hergestellt. Das sehr harte Holz des Buchsbaumes eignet sich für Schnitzereien und den Bau von Musikinstrumenten. Da der Buchsbaum völlig unempfindlich gegen Rückschnitt ist, wird er häufig zur Einfriedung in Friedhöfen, Gärten und Parkanlagen gepflanzt. Er wächst allerdings recht langsam.