Die Gemeine Waldrebe ist in Europa, Nordafrika und dem Kaukasus beheimatet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern der Familie der Ranunculaceae bildet sie verholzte Triebe aus. Der Spross der Kletterpflanze ist kantig und kann über 10 m lang werden. Mit Hilfe der unpaarig gefiederten Blätter rankt sie an Bäumen oder Sträuchern empor und kann somit deren Blätter beschatten oder sie niederziehen. Die Waldrebe blüht erst ab Juli und dient damit als ausgesprochener Spätblüher als Bienenweide. Aus den weißen Blüten, deren Kelchblätter sich nicht von den Kronblättern unterscheiden (Tepalen), entwickeln sich kleine Nüsschen. Diese sind schon von weitem an ihren behaarten Flugorganen, den ehemaligen, verlängerten Griffeln, zu erkennen.