Die heimische Gemeine Eberesche ist ein anspruchsloses Gehölz, das auf fast allen Standorten anzutreffen ist. Sie wächst strauch- oder baumförmig und hat unangenehm riechende, weiße Blüten, die als Bienenweide von Bedeutung sind. Ihre orangeroten Früchte haben einen bitteren Geschmack. Sie enthalten jedoch viel Stärke und Zucker, so dass man aus ihnen z.B. Branntwein herstellen kann. Die Zuchtform der Eberesche (Sorbus aucuparia ssp. moravica) trägt dagegen wohlschmeckende Früchte. Im Winter lässt sich die Gemeine Eberesche gut an ihren weiß-filzig behaarten, nicht klebenden Knospen erkennen. Bei starker Immissionsbelastung macht ihre hohe Säuretoleranz die Gemeine Eberesche zum wichtigsten Baum von Wieder-Aufforstungen, so auch im Erzgebirge Anfang der 1990er Jahre. Sie ist schon lange der Charakterbaum des Erzgebirges, so dass ihr dort sogar ein eigenes Volkslied gewidmet ist.