Weiß-Tanne (Abies alba)


Kurzportrait

Die Weiß- oder Edel-Tanne wächst kegelförmig bis zu einer Höhe von 30 – 60 m, im Alter wird der Gipfel stumpf. Sie kann bis zu 500 Jahre alt werden. Die Nadeln glänzen dunkelgrün, die Borke ist grau und glatt, im Alter weißgrau in kleinen Platten abschuppend.

Standortansprüche & Verbreitung

Schon gewusst?

Der wertvolle Forstbaum liefert elastisches, leicht polierbares, harz- und astfreies Bau- und Werkzeugholz, das gut und schnell trocknet. Es ist aber nicht sehr dauerhaft, vergraut an der Luft und ist anfällig gegen Bläue.

Das als „Elsässer Terpentin” bekannte Tannenharz war schon früher als Heilmittel hoch geschätzt. Heute werden ätherische Öle des Harzes in der Medizin und Naturheilkunde gegen Atemerkrankungen, Rheuma, Ischiasbeschwerden, Erkältungen, Magen-Darmkrankheiten oder Hautleiden angewendet.

Leider ist die Weiß-Tanne vom Aussterben bedroht. Industrieabgase, aber auch der hohe Wildverbiss (zu hohe Wildbestände) bedrohen die Verjüngung.

In Deutschland ist die Tanne überwiegend als Weihnachtsbaum bekannt, da die trockenen Nadeln lange am Baum haften. Urkundlich wurde sie als solcher erstmalig 1539 in Straßburg erwähnt.

Bildnachweise
(1) By Pastilletes on Flickr (Flickr) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
(2) By Jerzy Opioła (Own work) [GFDL or CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
(3) By Europe_laea_location_map.svg: Alexrk2derivative work: NNW [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons