Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)


Kurzportrait

Der Zwergstrauch erreicht nur geringe Höhen von bis zu 60 cm, kann sich aber unterirdisch mit Hilfe einer horizontal verlaufenden Sprossachse auf einer großen Fläche ausbreiten. Die oberirdischen Triebe sind grün und kantig. Am schattigen Waldboden tragen sie erheblich zur Photosynthese bei. Die Blätter sind sehr dünn und recht klein. Die oft rötlichen, glockenförmigen Blüten blühen ab Mai und reifen dann ab Juli zu süßen, kugeligen, dunkelblauen Früchten heran.

Standortansprüche & Verbreitung

Schon gewusst?

Die normal zu kaufenden Heidelbeeren sind fast immer Amerikanische Heidelbeeren, deren Unterschied in der Farbe des Fruchtfleisches liegt. Während erstere ein weißes Fruchtfleisch aufweisen, haben die hier heimischen ein blaues, mit dem Mund und Lippen schon oft verfärbt wurden.

Die medizinische Nutzung der Früchte ist relativ spät erkannt worden. So helfen die getrockneten Früchte gegen Durchfallerkrankungen. Jedoch kann ein zu großer Konsum der frischen Früchte genau die gegenteilige Wirkung haben.

Bildnachweis
(1) By Frank Vincentz (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
(2) By Filip Vaculík (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
(3) Otto Wilhelm Thomé [Public domain], via Wikimedia Commons