Kurzportrait
Der kleinere, meist stark verzweigte bis strauchartige immergrüne Baum wird 12 – 20 m hoch. Die Krone ist rundlich, die Zweige langabstehend und die Blätter nadel-artig. Die Borke blättert rotbraun in Platten ab. Außer dem roten Samenmantel sind alle Teile der Eibe hoch giftig.
Standortansprüche & Verbreitung
Schon gewusst?
Das zähe, schwere Holz lieferte früher Material für alle Waffen, z.B. Bögen, Armbrüste, Wurfspieße. So findet man oft noch heute in Burgennähe Reste von Eibenpflanzungen. Auch Robin Hood und Wilhelm Tell schossen mit Eibenholz.
Wegen starker Übernutzung, besonders im Mittelalter – allein im Tower of London lagerten 17 000 Bögen – ist sie stark zurückgegangen.
Das Holz ist noch heute geschätzt bei Schreinern, Drechslern und Bildhauern. In jede Form zwingbar, war sie in der barocken Gartenkunst eine unentbehrliche Heckenpflanze. Dank Langlebigkeit, Gift und dunkler immergrüner Nadeln gilt sie noch heute als typischer Friedhofsbaum. Ihr Holz galt im 17.-18. Jh. als Tollwutmittel. Heute wird aus Eibentrieben ein Ausgangsstoff für ein Medikament in der Krebstherapie gewonnen.
In Deutschland steht sie unter Naturschutz.