Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)


Kurzportrait

Das am weitesten verbreitete Nadelgehölz der Erde kann sehr unterschiedliche Wuchsformen annehmen, wobei strauchförmige Exemplare 3 bis 5 m, die seltener vorkommenden Bäume bis zu 17 m hoch werden können. Er wächst sehr langsam, erst ab einem Alter von 20 Jahren nimmt die Wachstumsrate etwas zu.

Er trägt keine Knospen im engeren Sinn, da nur feine Nadeln den Vegetationskegel schützen. Die Früchte sind fleischige Zapfen und werden deshalb auch als „Beeren“ bezeichnet.

Standortansprüche & Verbreitung

Schon gewusst?

Das Holz eignet sich für Schnitz- und Drechsler-arbeiten, daraus werden u.a. Bleistifte, Pfeifen, Holzschuhe und Spazierstöcke hergestellt.

Am bekanntesten ist die Verwendung der Beeren-Zapfen als Gewürz, Räucherwerk, zur Herstellung von Branntwein und verschiedenen Heilmitteln. Sie wirken innerlich angewendet magenstärkend, blutreinigend und harntreibend.

In Sagen, Märchen und Liedern schützte das rätsel-hafte, geheimnisvolle Gewächs vor Hexen, Zauberern und anderen dämonischen Wesen. Ein Trank aus den „Beeren“ sollte angeblich die Gabe verleihen, in die Zukunft zu sehen.