Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)


Die heimische Sommer-Linde kann bis zu 40 m hoch werden und entwickelt ebenfalls eine Krone mit der Form des Lindenblattes. Sie benötigt ausreichend feuchte Böden und genü­gend hohe Luftfeuchtigkeit, um gedeihen zu können. Ihre Zweige und Blattoberseiten sind locker behaart. Auf der Blattunterseite sitzen weiße Haarbüschel in den Nervenwinkeln. Die herzförmigen Blätter sind zweizeilig angeordnet, so dass sie einfallendes Licht optimal aus­nutzen können. Mit der Blüte der Sommer-Linde (Juli) beginnt der Hochsommer. Die Linden sind damit die am spätesten blühenden einheimischen Laubbäume. Für ihre Bestäubung sorgen vornehmlich Bienen. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich Nüsse mit jeweils vier bis fünf Längsrippen, die sich mit den Fingern nicht zerdrücken lassen. Das Holz der beiden europäischen Linden ist holzanatomisch kaum zu unterscheiden und wird deshalb für die gleichen Zwecke verwendet (siehe T. cordata).