Libanon-Zeder (Cedrus libani)


Die Libanon-Zeder ist in den Gebirgen des Libanon und der Türkei (Taurus) beheimatet. Sie zeichnet sich durch ihre meist waagerecht vom Stamm abgehenden Äste aus, die eine dichte, schirmförmige Krone mit leicht gebogenem Gipfeltrieb aufbauen. Ihre jungen Zweige sind kahl oder nur äußerst schwach behaart. Die Nadeln sitzen wie bei den Lärchen zumeist büschelartig an Kurztrieben. Da sie aber immergrün sind, tragen auch die Langtriebe einige Jahre eine Benadelung. Die 8 bis 10 cm langen Zapfen, die sich aus aufrecht stehenden Blütenständen entwickeln, benötigen zwei bis drei Jahre bis zur Reife und sind an der Spitze nabelförmig vertieft. Aus dem hochwertigen und aromatisch duftenden Holz wurden schon zu biblischen Zeiten Paläste, Tempel und Schiffe gebaut, und das in so großer Zahl, dass der Bestand der Libanonzeder im Libanon nahezu ausgerottet wurde. Heute existiert dort noch ein Restbestand von etwa 350 Bäumen, die als touristische Attraktion gelten.