Wildbirne (Pyrus pyraster)


Die Früchte der Holz-Birne sind rund bis eiförmig, also gar nicht birnenförmig, wie vielleicht zu erwarten wäre. Ihr Durchmesser beträgt auch nur 3 cm. Sie sind zwar essbar, aber kaum zu genießen, da sie selbst bei der Reife hart und holzig sind (Name).

Im Gegensatz zu allen Kultursorten besitzt die Holz-Birne sehr scharf stechende Dornen. Ihre Blätter sind rundlich, die Blattfläche ist höchstens 5 cm lang, und genau so lang ist der Blattstiel.

Das Verbreitungsgebiet der Wild-Birne reicht von Westeuropa bis zum Kaukasus, in Nord­europa kommt sie nicht vor, da sie wärmebedürftig ist. Sie wird unter natürlichen Verhältnis­sen auf extrem trockene Standorte verdrängt und kommt daher am häufigsten an der Tro­ckengrenze des Waldes vor, so auf basenreichen und flachgründigen, süd- oder westgerich­teten Hängen im Mittelgebirgsraum. Aber auch in Auenwäldern an Rhein und Elbe ist sie von Natur aus anzutreffen. Angepflanzt werden kann sie dagegen auf den meisten Standor­ten, solange sie genügend Licht erhält – nur sauer oder vernässt sollten sie nicht sein, und auch Frostlagen sind ungeeignet.